Berlin 1997 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
DD: Didaktik der Physik
DD 12: Sitzung 12
DD 12.8: Vortrag
Mittwoch, 12. März 1997, 14:40–15:00, PN 203
Die mathematischen Irrtümer von Isaac Newton — •E. Friebe — Deutsches Patentamt, München
Isaac NEWTON gilt allgemein als hervorragender Mathematiker. Es überrascht deshalb, daß Albrecht FÖLSING in seinem Buch von 1984: “Der Mogelfaktor” auf Seite 91 schreibt (Zitat): “Eine peinlich genaue Analyse von NEWTONs Rechnungen, die der amerikanische Wissenschaftshistoriker Richard S. WESTFALL im Jahre 1973 veröffentlicht hat, förderte zutage, daß NEWTON sich die erstrebte Genauigkeit durch eine Vielzahl gekonnter kleiner Korrekturen ermöglicht hatte”. Die Untersuchungen von WESTFALL betreffen hauptsächlich die Anpassung der Experimente an die Theorie. Es soll in meinem Vortrag gezeigt werden, daß NEWTON bereits bei seinem Versuch, unabhängig von dem empirisch begründeten 3. KEPLERschen Gesetz die Abhängigkeit der “Centripetalkraft” entsprechend 1/r2 mathematisch nachzuweisen, grundlegende mathematische Irrtümer unterlaufen sind.