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Berlin 1997 – wissenschaftliches Programm

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DD: Didaktik der Physik

DD 12: Sitzung 12

DD 12.9: Vortrag

Mittwoch, 12. März 1997, 15:20–15:40, PN 203

Ein „EURO“ für die Physik? - mc2 als spaltungsübergreifende Verrechnungseinheit für die klassischen und nichtklassischen Teilbereiche der Physik — •H. U. Seifert — früher: Abteilung Chemische Physik, Universität Ulm

Die Debatte um den EURO kann als Denkanstoß genutzt werden, um zu prüfen, ob für die klassischen und nichtklassischen Bereiche der Physik eine gemeinsame energetische Verrechnungseinheit sinnvoll und innovationsfördernd sein könnte. - Es erweist sich, daß mit der Größe w0=mc2 eine solche Einheit vorliegt. Formal erinnert w0 an die Relativitätstheorie, inhaltlich handelt es sich aber lediglich um ein Produkt von Tabellenwerten. Man kann w0 aus verschiedenen Sätzen von Basiseinheiten i0, u0, t0, l0 für Stromstärke, Spannung, Zeit und Länge bilden, wobei die Faktoren, die geeigneten Quadrupeln von Naturkonstanten entstammen, nach dem Vorbild der Doppeldefinition des Joule, 1 kg m2 s−2 =1 J =1 A V s, verbunden werden. - An drei Fällen, die sich auf 6 Naturkonstanten stützen (b = Magnetflußquant, c = Lichtgeschwindigkeit, e = Elektronenladung, h = PLANCK-Konstante, m = Elektronenmasse, z = Vakuum-Impedanz), nämlich {c,e,m,z} als klassischem, {c,e,h,m} als antiklassischem und {b,c,e,m} als transklassischem Beispiel, wird gezeigt, daß die intermediär wichtigen Größen b, e, h und z für die übergreifende Energie-Einheit w0 redundant werden und herausfallen. Damit verbleiben in w0 nur gemeinsame Faktoren der drei Herkunftsbereiche. w0 wird also eine umfassende Einheit, ohne die Verankerung zu verlieren.

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