Berlin 1997 – wissenschaftliches Programm
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DD: Didaktik der Physik
DD 17: Postersitzung
DD 17.21: Poster
Dienstag, 11. März 1997, 11:00–12:30, PN-Posterhalle
Physikunterricht neu denken - Strukturmodell einer physikdidaktischen Theorie — •J.-P. Braun — Institut für Physik und ihre Didaktik, Bildungswissenschaftliche Hochschule Flensburg - Universität
Verbessern und Verändern von Physikunterricht - beides Schwerpunkte
physikdidakischer Forschung - setzen voraus, daß man die Aufgabe von Physikunterricht im
Speziellen und von Schule im Allgemeinen akzeptiert. Tut man dieses nicht, wird
man „Schule [und Physikunterricht] neu denken“ müssen (v. Hentig).
Die verschiedenen, in der Literautr diskutierten Konzepte und Theorien zur Veränderung von
Schule haben bisher kaum Einfluß auf die Schulwirklichkeit der Sekundarstufe I genommen. Ihnen fehlt eine
praktikable Theorie des Fachunterrichts. Genau hier setzt mein „neu denken von Physikunterricht“ an.
Ich bestimme die Aufgabe des Physikunterrichts über die drei Bereiche
Bildung, Sozialpädagogik und Physik. Die Bildung wird über sechs
Maßstäbe bestimmt, die Sozialpädagogik über sechs Faktoren der
Kindheit und Jugend heute und die Physik über sechs Aspekte. Aufgabe
der Physikdidaktik ist es nun, die Zusammenhänge zwischen den Maßstäben und
Faktoren auf der einen Seite und den Aspekten auf der anderen Seite
herauszuarbeiten.
Die Grundidee meiner Theorie habe ich auf einer fachdidaktischen Landkarte
visualisiert. Zusammenhänge werden aufgezeigt. Aufgaben wissenschaftlichen
Disziplinen zugeordnet und Folgerungen abgeleitet.