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DD: Didaktik der Physik
DD 3: Sitzung 3
DD 3.5: Vortrag
Montag, 10. März 1997, 15:40–16:00, PN 226
Messen und Testen in und nach dem Unterricht — •G. Kanig — freiberuflich, Berlin
Ausgehend von einer Unterscheidung zwischen Messungen in der Physik,
Psychophysik und Psychologie (bspw. Lernpsychologie) werden anhand von
Übersichten dargestellt die Charakteristiken von Meßstrukturen,
Skalierungsmodellen und Testtheorien (klassische und sog.
probabilistische TT, kriterumsorientierte TT) einerseits und solche
von Modellen/Methoden der Wissensrepräsentation (semantische Netze,
schematheoretische Ansätze, mentale Modelle) andererseits. Derartige Konzepte
dienen in einem ersten Schritt der mehr oder weniger formalen Beschreibung
von Sachverhalten (Merkmalskonfigurationen). Sie passen ungeachtet ihres
teilweise beachtlichen konstruktivistischen und kognitivistischen Gehalts
immer noch in das behavioristische S-R-Schema.
Mögliche Diskussionspunkte: (a) Nutzung von Daten in/aus solchen Bereichen
(Schule, Hochschule), wo sie ohnehin in großen Mengen anfallen. (b)
Durchführung von einfachen Institutsprojekten ohne Drittmittelförderung.
(c) Zur Relation Datenbasis-theoretischer Überbau in derzeit aktuellen
Theorien der Physikdidaktik. (d) Physik als Gegenstand der
institutionalisierten psychologischen Forschung.