Berlin 1997 – wissenschaftliches Programm
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DD: Didaktik der Physik
DD 6: Sitzung 6
DD 6.4: Vortrag
Dienstag, 11. März 1997, 15:20–15:40, PN 202
Die Abbildung als Mittler zwischen der Absicht des Lehrenden und der Fähigkeit des Lernenden - Beispiel Regenbogen — •Christian Gleixner, Erwin Markon und Wiesner Hartmut — Didaktik der Physik, Universität München
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Gemäß dieser Maxime werden in vielen Lehrbüchern Abbildungen benutzt, um Informationen vom Buchautor zum Leser des Buches zu übermitteln. Der Bildautor kodiert dabei Informationen auf der Grundlage seines persönlichen ikonographischen Systems. Der Leser wiederum besitzt ein eignes ikonographisches System, mit dessen Hilfe er die Abbildung dekodiert. Dabei kann es aus verschiedenen Gründen zu Störungen der Informationsübertragung kommen. Wir haben am Beispiel der Erklärung des Regenbogens auf der Grundlage der geometrischen Optik versucht, Ursachen für diese Störungen in Einzelgesprächen mit Studenten zu erforschen. Dabei konnten zumindest zwei Störfaktoren erkannt werden. Diese Stöerfaktoren werden vorgestellt und Folgerungen für den Umgang mit Abbildungen in der Lehre diskutiert.