Berlin 1997 – wissenschaftliches Programm
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DD: Didaktik der Physik
DD X: HV X
DD X.1: Hauptvortrag
Mittwoch, 12. März 1997, 16:15–17:00, PN 201
Halbleiter-Quantenpunkte - Die kleinsten Pyramiden der Welt — •M. Grundmann — Institut für Festkörperphysik, TU Berlin
Quantenpunkte sind null-dimensionale Gefängnisse für Elektronen und Löcher im Festkörper, die in jeder Raumrichtung nur etwa 10nm groß sind. In ihnen dominieren quantenmechanische Effekte die elektronischen Zustände, elektrischen und optischen Eigenschaften - quasi das Atom der Festkörperphysik. Ihr Anwendungspotential ist riesig, da zu erwarten ist, daß im Jahr 2010 marktreife mikroelektronische Bauelemente auf Quanteneffekten (bei Zimmertemperatur) basieren werden.
Es gelingt mit modernen Epitaxieverfahren, solche Quantenpunkte in der Form von Pyramiden oder flachen Inseln selbst-organisiert, d. h. ohne künstliche Strukturierung, herzustellen. Typische, lange theoretisch vorhergesagte, charakteristische null-dimensionale Eigenschaften können nun untersucht und bestätigt werden. Die Verwendung von Quantenpunkten als aktives Gewinn-Medium ermöglicht die Herstellung von Halbleiter-Lasern mit neuartigen Eigenschaften.