Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 12: Relativistische Schwerionenstöße III
HK 12.4: Vortrag
Montag, 24. März 1997, 18:15–18:30, HS D
Flußumkehr in Schwerionenkollisionen — •Sven Soff1,2, Steffen Bass2, Christoph Hartnack3, Jens Konopka2, Horst Stöcker2 und Walter Greiner2 — 1GSI Darmstadt, Postfach 110552, D-64220 Darmstadt — 2Inst. f. Theor. Physik, Postfach 111932, Universität Frankfurt, D-60054 Frankfurt — 3Ecole des Mines, F-44072, Nantes
In Schwerionenkollisionen bei Einschußenergien um 100 MeV/Nukleon
konkurrieren attraktive mit repulsiven Wechselwirkungen, was zu einem
Verschwinden des transversalen
Seitwärtsflusses in der Reaktionsebene
bei einer bestimmten Energie (Balanceenergie) führt. Unterhalb dieser
Einschußenergie kommt es sogar zu negativen Streuwinkeln [1].
Dieser Vorzeichenwechsel wurde
experimentell am NSCL untersucht und
durch Beobachtung von zirkularpolarisierter γ-Strahlung
nachgewiesen [2]. Die dabei auftretende
starke Stoßparameterabhängigkeit und die zur Interpretation
der experimentellen Daten gemachte Annahme eines
spinausgerichteten Restkernes als γ-Emitter sollen hier im Rahmen des
Quantenmolekulardynamik-Modells systematisch untersucht werden.
[1] Sven Soff, Steffen Bass, Christoph Hartnack,
Horst Stöcker, and
Walter Greiner, Phys. Rev. C 51, 3320 (1995)
[2] R.C. Lemmon, M.B. Tsang, W. Trautmann, W. Dünnweber et al.,
to be published
supported by BMBF, GSI and DFG.