Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 14: Kernspektroskopie, schwere Kerne II
HK 14.5: Vortrag
Montag, 24. März 1997, 18:45–19:00, HS F
Laserspektroskopie an 184,184m,188 Au — •V. Sebastian1, M. Krieg1, G. Huber1 und ISOLDE Kollaboration2 — 1Institut für Physik, Universität Mainz, D-55099 Mainz — 2CERN, CH-1211 Genf 23
Unterhalb von Z=82 zeigen die Nuklide in der Neutronenschalenmitte, insbesondere
beim Hg und Au, Forminstabilitäten, die in der γ-Spektroskopie und
zuerst bei der Isotopieverschiebung sichtbar wurden.
Mit dem COMPLIS Experiment werden bei ISOLDE die schwerverdampfbaren
Tochterelemente der dort produzierten Hg-Isotope mit
RIMS (Resonanzionisations-Massen-Spektroskopie) untersucht, um
Isotopieverschiebung und Hyperfeinstruktur
zu vermessen. Daraus können modellunabhängige Aussagen zur Änderung des
Ladungsradius δ <r2>, und bei Kernen mit I≠0 zum
magnetischen Moment und
spektroskopischen Quadrupolmoment gemacht werden. Frühere Messungen zum
184Au
waren widersprüchlich und erst in letzter Zeit wurde die Isomerenstruktur
durch β-γ-Spektroskopie [1] geklärt.
Mit den laserspektroskopischen Ergebnissen sind Isomerie und
Isotopieverschiebung sowie die magnetischen Momente des I=2 und I=5 Zustandes
in 184Au bestimmt und werden diskutiert.
[1] F. Ibrahim et al.; Phys. Rev. C53, 1547 (1996)