Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 2: Relativistische Schwerionenstöße I
HK 2.4: Gruppenbericht
Montag, 24. März 1997, 15:30–16:00, HS C
Kaonen-Eigenschaften in Kernmaterie* — •E.E. Kolomeitsev1, B. Kämpfer1,2 und D.N. Voskresensky3 — 1Institut für Kern- und Hadronenphysik, Forschungszentrum Rossendorf, PF510119, 01314 Dresden — 2Institut für Theoretische Physik, TU Dresden, 01062 Dresden — 3Moscow Engineering Physics Institute, 115409 Moscow, Rußland
Wir untersuchen die Modifikationen von Kaonen-Eigenschaften in Kernmaterie. Zunächst beschreiben wir die Kaon-Nukleon-Streuung im Vakuum. Wir leiten die wesentlichen Terme der Streuamplitude (Sigma-Term, Weinberg-Tomazawa-Term und die Struktur von Bornschen Termen) mit Hilfe von Reduktionsformeln, Stromalgebra-Relationen und der PCAC-Hypothese ab. Unsere Amplitude erfüllt die niederenergetischen Theoreme und beschreibt die KN-Streuung. Die Reduktionsformeln bestimmen das korrekte Verhalten der Amplitude außerhalb der Kaonen-Massenschale. Anhand der so definierten Amplitude konstruieren wir den Kaonen-Polarisationsoperator mit zusätzlicher Berücksichtigung der Modifikation von Baryonen-Massen, Baryon-Hyperonen-Korrelationen und der Wechselwirkung von Kaonen mit virtuellen Pionen.
Wir verwenden den abgeleiteten Polarisationsoperator
zu Untersuchungen der Kaonen-Erzeugung in Schwerionenstößen,
der Kaonenkondensation in Neutronensternen und von Hyperclustern.
*gefördert durch BMBF 06DR666