Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 23: Kernspektroskopie, leichte Kerne II

HK 23.6: Vortrag

Dienstag, 25. März 1997, 16:00–16:15, HS E

Erste Identifikation angeregter Zust"ande des N=Z-Kerns ⁶⁸Se — •B. Fiedler¹, F. Becker¹, J. Eberth¹, S. Freund¹, S. Skoda^1,2, T. Steinhardt¹, O. Thelen¹, H. G. Thomas¹, T. Servene², G. Winter², V. Fischer³, A. Jungclaus³, D. Kast³, K. P. Lieb³, C. Teich³, C. Ender⁴, T. H"artlein⁴, F. K"ock⁴, O. Koschorrek⁴, P. Reiter⁴, D. Schwalm⁴, and P. Baumann⁵ — ¹Inst. f"ur Kernphysik, Z"ulpicher Stra"se 77, 50937 K"oln — ²Forschungszentrum Rossendorf, Postfach 510119, 01314 Dresden — ³II. Phys. Institut, Bunsenstra"se 7-9, 37073 G"ottingen — ⁴Max-Planck-Institut f"ur Kernphysik, 69029 Heidelberg — ⁵Centre de Researches Nucléaire, 67037 Strasbourg

Spektroskopische Daten f"ur den N=Z-Kern ⁶⁸Se sind einerseits zum Verst"andnis der Formkoexistenz um A∼70 wichtig, andererseits auch von astrophysikalischem Interesse im Rahmen des rp-Prozesses. Drei γ-"Uberg"ange konnten von Lister et al. [1] dem ⁶⁸Se zugeordnet werden. Aus einer γγγ-Koinzidenzmessung der Reaktion ¹²C(⁵⁸Ni,2n)⁶⁸Se am Beschleuniger des MPI-K Heidelberg konnte ein erstes Termschema mit f"unf Zust"anden etabliert werden. Mit sechs Euroball-Cluster-Detektoren, die einen Raumwinkel von 65% abdeckten, wurden 1.7*10¹⁰ Tripelkoinzidenzen gemessen. Obwohl ⁶⁸Se nur mit einem relativen Wirkungsquerschnitt von 2*10⁻⁴ bev"olkert wurde, war die Selektivit"at der Tripelkoinzidenzen hoch genug, um auf weitere Trigger verzichten zu k"onnen.

[1] C. J. Lister et al., Phys. Rev. C 42, 1191 (1990) * Gef"ordert von BMBF Nr. 06OK668