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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 25: Elektromagnetisch wechselwirkende Sonden III

HK 25.4: Vortrag

Dienstag, 25. März 1997, 15:15–15:30, HS G

η-Photoproduktion am Deuterium1 — •Joachim Weiß — II. Physikalisches Institut der Univ. Gießen, 35392 Gießen

Die zweite Generation von Experimenten mit dem γ-Spektrometer TAPS am energiemarkierten Photonenstrahl des Mainzer Mikrotrons wurde im März 96 abgeschlossen. Dabei wurde u.a. die Reaktion d(γ,η) untersucht, die wegen der großen Wahrscheinlichkeit, mit der die S11(1535)-Resonanz in den η -N-Kanal zerfällt, sehr selektiv auf diese Nukleon-Resonanz ist. Ziel des Experiments ist, die Isospinstruktur der elektromagnetischen Kopplung von S11 und Nukleon zu untersuchen. Die Identifizierung der im Flüssig-Deuterium-Target produzierten η-Mesonen erfolgte über den Nachweis ihrer beiden Zerfallsphotonen (BR ≈ 39 %). Durch zusätzlichen Nachweis der Rückstoßnukleonen wird eine Identifizierung quasifreier Ereignisse am Proton und Neutron ermöglicht, die einen direkten Vergleich des quasifreien Neutron- und Protonquerschnitts gestattet. Um zu testen, wie gut sich der elementare Querschnitt aus der Messung der quasifreien Produktion extrahieren läßt, kann man den so gewonnenen Protonquerschnitt mit den Resultaten am freien Proton vergleichen. Weitere Informationen über den isoskalaren und isovektoriellen Anteil der Produktionsamplituden liefert der Wirkungsquerschnitt der kohärenten η-Produktion am Deuterium, der durch koinzidenten Nachweis des Rückstoßdeuterons bestimmt wird. Die ersten Ergebnisse der η-Analyse werden präsentiert. 1Gefördert von BMBF und SFB 201

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