Göttingen 1997 – scientific programme
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HK: Hadronen und Kerne
HK 30: Relativistische Schwerionenstöße V
HK 30.5: Talk
Tuesday, March 25, 1997, 18:00–18:15, HS C
Diphotonenraten thermalisierter Materie in ultrarelativistischen Schwerionenstößen* — •M. Hentschel1, B. Kämpfer1,2, O.P. Pavlenko2,3, K. Redlich4,5 und G. Soff1 — 1Institut für Theoretische Physik,TU Dresden, 01062 Dresden — 2Institut für Kern- und Hadronenphysik, FZ Rossendorf, PF 510119, 01314 Dresden — 3Institute for Theoretical Physics, 252143 Kiev -143, Ukraine — 4Institute for Theoretical Physics, University Wrocław, 50204 Wrocław, Poland — 5GSI, PF 110552, D-64220 Darmstadt
Die Diphotonenstrahlung von hochangeregter, stark wechselwirkender
Materie, die in ultrarelativistischen Schwerionenstößen erzeugt wird,
wurde für SPS- und RHIC-Bedingungen
abgeschätzt. Für SPS-Energien ist das thermische Diphotonensignal
kaum vom Drell-Yan-Untergrund zu trennen. Bei RHIC-Energien findet man,
daß die Strahlung von ursprünglich untersättigter, aber gluonenreicher
Materie im Deconfinement die Diphotonenraten eines Hadronengases für
invariante Massen M > 1 GeV übertrifft; die Drell-Yan-artigen Diphotonen
dominieren für M > 2.5 GeV. Das sogenannte M⊥- Scaling ist deshalb
innerhalb eines kleinen Fensters approximativ erhalten und kann als
zusätzliches
Merkmal der Strahlung von Quark-Gluonen-Materie dienen.
* gefördert durch BMBF 06DR666 und GSI