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HK: Hadronen und Kerne
HK 33: Kernspektroskopie, schwere Kerne IV
HK 33.5: Vortrag
Dienstag, 25. März 1997, 18:15–18:30, HS F
Coulomb-Anregung von 180Ta — •M. Loewe1, J. de Boer1, M. Würkner1, P. von Neumann-Cosel2, A. Richter2, C. Schlegel2, H.J. Wollersheim3, J. Srebrny4, T. Czosnyka5, J. Iwanicki5 und P.J. Napiorkowski5 — 1Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München, D-85748 Garching — 2Institut für Kernphysik, Technische Hochschule Darmstadt, D-64289 Darmstadt — 3GSI, D-64291 Darmstadt — 4Nuclear Physics Division, Warsaw University, Pl-00-681 Warsaw — 5Heavy Ion Laboratory, Warsaw University, Pl-02-097 Warsaw
Das seltene Isotop 180Ta liegt in der Natur als langlebiges Isomer (T1/2 > 1015 y) mit Spin I = 9− vor. Der I = 1+ Grundzustand ist unstabil und zerfällt mit einer Halbwertszeit von T1/2 = 8.1 h. Erstmals wurde 180Ta mit einem 58Ni-Strahl Coulomb-angeregt. Als Detektorsystem diente der NORDBALL mit 20 Germaniumdetektoren und zur Registrierung der mit den γ-Quanten koinzidenten rückgestreuten Teilchen ein neuentwickelter PIN-Diodendetektor. Die auf dem 9−-Isomer aufbauende Rotationsbande konnte bis zum Spin 16− beobachtet und die zugehörigen absoluten B(E2) und B(M1) Werte bestimmt werden. Die Ergebnisse zeigen, daß man mit der Annahme konstanter Werte für das Trägheitsmoment J, das intrinsische Quadropolmoment Qo und den magnetischen Parameter gK − gR die γ-Intensitäten der 9−-Rotationsbande beschreiben kann. Dies deutet auf ein geringes “K-mixing” der 9−-Bande mit anderen niedrig liegenden Banden hin.