Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 35: Hadronisch wechselwirkende Sonden II
HK 35.6: Vortrag
Dienstag, 25. März 1997, 18:15–18:30, HS H
Die Dyson–Schwinger–Gleichungen der QCD: Gluon– und Geistpropagator in Landau-Eichung — •A. Hauck2, L. von Smekal1 und R. Alkofer2 — 1Physics Division, Argonne National Laboratory, Argonne, IL 60439, USA — 2Universität Tübingen, Inst. f. Theoret. Physik, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen
Die Dyson–Schwinger–Gleichung für den Geistpropagator der QCD in Landau–Eichung wird mit Hilfe einer einfachen Beziehung zwischen Geist– und Gluonrenormierungsfunktion numerisch gelöst. Die verwendete Beziehung ist auf one–loop Niveau identisch erfüllt und kann im Infraroten aus einer analytischen Diskussion der Lösungen begründet werden. Der Geist–Gluon–Vertex wird mittels BRS–Invarianz unter Vernachlässigung von Geist–Geist–Streuung konstruiert. Der Geist– und der Gluonpropagator sowie die laufende Kopplung αS werden für 0 ≤ Nf ≤ 6 Quarks bestimmt. Die Resultate sind in exzellenter Übereinstimmung mit den Ergebnissen der perturbativen QCD in der Nähe des ultraviolett stabilen Fixpunktes. Die infrarotsinguläre laufende Kopplung ist der von Richardson zur Beschreibung von Quarkonium–Spektren verwendeten sehr ähnlich und zeigt, daß kein weiterer Fixpunkt für positive Werte der Kopplung existiert.
Unterstützt von der DFG (Sachbeihilfe Al 279/3-1) und dem DOE (W-31-109-ENG-38).