Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 36: Struktur von Baryonen und Mesonen IV
HK 36.4: Gruppenbericht
Dienstag, 25. März 1997, 18:00–18:30, HS I
Baryonen in einem relativistischen Quarkmodell — •Bernard Ch. Metsch, Klaus Kretzschmar, Ulrich Löring, Ralf Ricken und Herbert-R. Petry — Institut für Theoretische Kernphysik, Universität Bonn, Nußallee 14 - 16, D-53115 Bonn
In früheren Arbeiten [1] wurde gezeigt, daß die Bethe-Salpetergleichung mit instantaner Welchselwirkung eine geeignete Grundlage zur Formulierung relativistischer Quarkmodellen darstellt. Insbesondere erlaubt die manifeste Kovarianz eine zuverläßige Berechnung der elektroschwachen Formfaktoren auch bei großen Impulsüberträgen [2]. Obwohl technisch sehr viel aufwendiger, ist es möglich im gleichen Rahmen auch das relativische Dreiquarksystem zu behandeln, wobei Confinement durch ein linear ansteigendes Potential beschrieben wird und die Massenaufspaltungen von einer instantoninduzierten Wechselwirkung erzeugt werden. Wir werden erste Resultaten für das gesamte Baryonenspektrum bis zu ≈ 2.5 GeV vorstellen und die Bedeutung der relativistischen Behandlung für das Massenspektrum diskutieren. Dabei wird die besondere Rolle der instantoninduzierten Quarkwechselwirkung für die niedrigsten Anregungen positiver Parität (Roper–Resonanz) betont.
[1] Nucl. Phys. A 578 (1994) 418; Nucl. Phys. A 578 (1994) 397
[2] Phys. Rev. C52 (1995) 2110