Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
HK: Hadronen und Kerne
HK 38: Atomphysik, angewandte Kernphysik I
HK 38.2: Vortrag
Dienstag, 25. März 1997, 17:30–17:45, HS L
Restkernproduktion in Protonen-induzierten Reaktionen an
schweren Kernen bis 2.6 GeV — •M. Gloris1, R. Michel1, U. Herpers2 und F. Sudbrock2 — 1Zentrum für Strahlenschutz und Radioökologie, Universität Hannover — 2Abteilung Nuklearchemie, Universität zu Köln
Integrale Wirkungsquerschnitte für die Restkernproduktion in
Protonen-induzierten
Reaktionen werden in vielen Bereichen benötigt. Neben der Möglichkeit, unter
anderem anhand dieser Daten Kernreaktionsmodelle zu überprüfen, bilden sie die
die Grundlage für die vollständige Modellierung der
Projektil-Target-Wechselwirkung
im Rahmen der gegenwärtig diskutierten Konzepte der accelerator-based waste
transmutation und der accelerator-driven energy amplification.
Wir haben Bestrahlungen der dafür in Frage kommenden Targetelemente Pb, Bi, Ta
und W am TSL/Uppsala (Schweden) und am LNS/Saclay (Frankreich) mit Protonen
bis zu 2.6 GeV durchgeführt und Dünntargetwirkungsquerschnitte
γ-spektrometrisch zugänglicher Restkerne bestimmt. Ein Vergleich mit
Rechnungen
auf Basis des Hybridmodells der Präequilibriumreaktionen und eines
INC/E-Modells
zeigt, daß die Übereinstimmung mit den experimentellen Daten im
Allgemeinen den gestellten
Genauigkeitsanforderungen nicht genügt, mithin eine Überarbeitung der Modelle
notwendig ist.