Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 41: Relativistische Schwerionenstöße VII
HK 41.7: Gruppenbericht
Mittwoch, 26. März 1997, 16:00–16:30, HS D
Fragmentation instabiler Kerne im Bereich A = 100∗ — •R. Gernh"auser1, J. Friese1, H. Geissel2, J. Homolka1, A. Kastenm"uller1, P. Kienle1, H.-J. K"orner1, M. M"unch1, R. Schneider1, A. Stolz1, K. S"ummerer2, and K. Zeitelhack1 — 1Physik-Dep. E12, TU-M"unchen, D–85748 Garching — 2GSI, Darmstadt
Wir haben die Fragmentation von kurzlebigen neutronenarmen und neutronenreichen
Nukliden im Massenbereich 84 ≤ A ≤ 96 untersucht.
96Zr und 96Ru
Ionen vom Schwerionensynchrotron der GSI (SIS) mit E = 1AGeV
wurden an einem 4 g/cm2 Be Target fragmentiert.
Die “prim"aren" Fragmente wurden in der impulsdispersiven Fokalebene eines
hochaufl"osenden Magnetspektrometers (FRS)
nach Masse und Kernladungszahl vollst"andig identifiziert.
Die f"ur die Massenbestimmung notwendige
Geschwindigkeitsmessung wurde mit einem neuartigen ringabbildenden
Cherenkovdetektor (RICH) [1] durchgef"uhrt.
Es konnte eine Geschwindigkeitsaufl"osung von 5·10−4
erreicht werden.
Die Reaktionsprodukte der “Prim"arfragmente" aus einem weiteren
4 g/cm2 Be Target wurden mit der zweiten Stufe des FRS separiert.
Die Teilchenidentifikation dieser “Sekund"arfragmente”
erfolgte "uber eine Flugzeit- und Energieverlustmessung.
Dadurch war es m"oglich, den der Fragmentation zugrundeliegenden
Reaktionsmechanismus auch f"ur Projektilkerne abseits des
Stabilit"atstals zu untersuchen.
F"ur einem weiten Bereich des Projektilisospins von −2 ≤ Tz ≤ −8
wurden Wirkungsquerschnitte f"ur Ladungsaustausch- und Fragmentationsreaktionen
gemessen.
∗ unterst"utzt durch GSI und BMBF(06TM365).
[1] R. Gernh"auser, et al., Nuc. Inst. Meth. A 371, 300-304 (1996)