Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 44: Elektromagnetisch wechselwirkende Sonden V
HK 44.3: Gruppenbericht
Mittwoch, 26. März 1997, 15:00–15:30, HS G
Status der Experimente zur Compton–Streuung an Kernen von 4He bis 208Pb am MAX–Beschleuniger in Lund (Schweden) — •T. Glebe1, M. Hütt1, O. Kaltschmidt1, C. Pöch1, S. Proff1, M. Schumacher1, K. Fissum2, K. Hansen2, M. Lundin2, B. Nilsson2, B. Schröder2, and L. Nilsson3 — 1II. Physikalisches Institut, Universität Göttingen — 2Department of Physics, University of Lund (Sweden) — 3Department of Physics, University of Uppsala (Sweden)
In einer systematischen Studie der Compton–Streuung an Atomkernen unterhalb der Produktionsschwelle für Pionen wurden die Kerne 4He, 12C, 16O, 40Ca und 208Pb untersucht. Diese Experimente führten zu wichtigen Informationen über Strukturkonstanten wie der elektrischen und magnetischen Polarisierbarkeit des gebundenen Nukleons.
Theoretische Arbeiten [1] erlauben die Berechnung von Bindungsmodifikationen der elektromagnetischen Polarisierbarkeiten der Nukleonen im Kern. Das in [2] beschriebene "‘Standardmodell"’ der nuklearen Compton–Streuung konnte mittels dieser neuen Ergebnisse und einer systematischen Multipolanalyse eingehend untersucht werden. Hierbei zeigt sich, da"s Summenregeln wesentliche Einschränkungen für die Multipolkomponenten des totalen Photoabsorptionsquerschnittes liefern.
[1] M. Hütt and A.I. Milstein, Nucl. Phys. A, im Druck
[2] M. Schumacher, P. Rullhusen and A. Baumann, Nuovo Cim. 100 A (1988) 339