Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 45: Hadronisch wechselwirkende Sonden III
HK 45.7: Vortrag
Mittwoch, 26. März 1997, 15:30–15:45, HS H
Pion–Nukleon Wechselwirkung und pionischer Wasserstoff aus der Inversion — •M. Sander1, Ch. Tseren2 und H.V. von Geramb1 — 1Theoretische Kernphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, D–22761 Hamburg — 2Mongolian Academy of Sciences, Ulan Bator, VR Mongolei
Anwendung der inversen Streutheorie auf die π N Phasenanalyse SM95 von Arndt et al. [1] führt auf lokale Potentiale für die Kanäle ℓ < 4, welche die on–shell Information der Wechselwirkung unterhalb der inelastischen Schwelle optimal reproduzieren. Insbesondere kann mit diesen Potentialoperatoren die Δ(1232) Resonanz mit einem einfachen Bild beschrieben werden. Weiterhin wurde in unserer Analyse auf Basis der GMO Summenregel die π NN Koppelungskonstante zu gπ NN2/4 π = 13.84 bestimmt. Erste Anwendung fanden die Potentiale in der Berechnung der gebundenen 1s, 2s und 3s–Zustände des pionischen Wasserstoffes Aπ p. Die berechneten Werte für die hadronische Verschiebung des Grundzustandes Δ E1s = −7.132 eV und der Breite Γ1s = 0.853 eV sind in voller Übereinstimmung mit neuesten Ergebnissen vom PSI [2].
Unterstützt durch Forschungszentrum Jülich, COSY Kollaboration 41126865.
[1] R.A. Arndt et al., Phys. Rev. C52, 2120 (1995)
[2] D. Sigg et al., Phys. Rev. Lett. 75, 3245 (1995)