Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 48: Detektoren IV
HK 48.1: Gruppenbericht
Mittwoch, 26. März 1997, 14:00–14:30, HS L
Der Dileptonen-Trigger im HADES Spektrometer — •M. Petri, A. Brenschede, W. Kühn, J. Lehnert, E. Lins, H. Pfaff und S. Plüschke — II. Physikalisches Institut, Universität Gießen, Heinrich-Buff-Ring 16, D-35392 Gießen für die HADES-Kollaboration
Der Nachweis von e+e− Paaren mit großen invarianten Massen im Dileptonen-Spektrometer HADES erfordert auf Grund der geringen Produktionsquerschnitte und der dadurch bedingten hohen Strahlintensitäten ein extrem selektives und leistungsstarkes Echtzeit- Triggersystem. Das dreistufige Triggersystem reduziert im First Level Trigger (Multiplizitätsmessung) die Ereignisrate von 106 Ereignisse/s auf 105 Ereignisse/s. Der Second Level Trigger bestimmt in einem ersten Schritt mögliche Elektronenkandidaten mit ausreichend großem Impuls aus den Daten eines ringabbildenden Cherenkov-Detektors sowie eines weiter außen liegenden elektromagnetischen Schauerdetektors und einer Flugzeitwand. Die dabei erhaltenen Einzelinformationen werden auf Übereinstimmung geprüft. Die Forderung nach mindestens zwei Elektronentrajektorien mit großem Öffnungswinkel in einem Ereignis liefert eine Reduktion der Ereignisrate auf 103 Ereignisse/s. Diese Ereignisrate wird in einer abschließenden Stufe des Triggersystems (Third Level Trigger) auf 102 Ereignisse/s reduziert. Der augenblickliche Stand des Triggerkonzeptes sowie die ersten Prototyp-Ergebnisse sollen dargestellt werden.
* gefördert durch BMBF unter Fördernummer 06-GI 475I(3) und die GSI