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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 57: Atomphysik, angewandte Kernphysik II

HK 57.3: Vortrag

Mittwoch, 26. März 1997, 17:45–18:00, HS L

Spektroskopie isolierter myonischer Atome — •K. Kirch1, P. Hauser1, F. Kottmann2 und L. M. Simons11Paul Scherrer Institut, CH–5232 Villigen PSI — 2Institut für Teilchenphysik, ETH-Hönggerberg, CH–8093 Zürich

Der Einsatz der Zyklotronfalle [1] an hochintensiven Myonenstrahlen ermöglicht hohe Teilchenstoppdichten in einem kleinen Gasvolumen.
Schon vor einigen Jahren konnte gezeigt werden, daß µNe bei niedrigen Drucken während der Kaskade die komplette Elektronenhülle ionisieren kann und kein Elektron von außen einfängt [2]. In den letzten Jahren wurde die Spektroskopie leichter myonischer Atome weiter verfeinert. Mit C, N, O, Ne ist eine Atombildung in Niederdruckgastargets so möglich, daß typische Zeiten zwischen Stoßprozessen länger werden als Kaskadenzeiten. Damit wird µ–Kaskadenphysik in isolierten Atomen und Molekülen möglich. Die Messung der Yields für Röntgenübergänge in solchen Kaskaden liefert als Nebenprodukt einen dichten Satz von Eichlinien für Effizienzeichungen von Röntgendetektoren bis hinab zu 1.5 keV.

[1] L.M. Simons, Phys. Scripta T22(1988)90

[2] R. Bacher et al., Phys. Rev. A39(1989)1610

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