Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 59: Postersitzung
HK 59.52: Poster
Donnerstag, 27. März 1997, 14:00–16:30, P
Biologische Wirksamkeit von Protonenstrahlen im Energiebereich bis 10 MeV — •M. Dellert1, L. Distel2, W. Eyrich1, M. Fritsch1, J. Hauffe1, M. Moosburger3, E. Müller2, H. Schüßler2, R. Sperl1, F. Stinzing1, A. Teufel1 und S. Wirth1 — 1Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg — 2Institut für Medizinische Physik, Universität Erlangen-Nürnberg — 3Sektion Physik, Universität München
Strahlentherapie mit Protonen zeichnet sich u. a. dadurch aus, daß
der größte Teil der Energie am Bahnende deponiert wird und das
bestrahlte Volumen sehr genau abgegrenzt werden kann.
Obwohl an verschiedenen Zentren bereits Protonentherapie durchgeführt wird,
ist die Datenbasis über die biologische Wirksamkeit insbesondere
im Bereich niedriger Energien lückenhaft und ungenau.
Am Erlanger Tandembeschleuniger wurde bei Protonenenergien von 8.7 MeV und 4.9 MeV die biologische Wirksamkeit an Chinesischen Hamster Fibroplasten (B14) untersucht. Hiermit wurde ein LET-Bereich erfaßt, für den bisher noch keine Daten vorlagen. Als Referenz wurde 120 keV Röntgenstrahlung verwendet.
Koloniebildungswahrscheinlichkeit und Induktion von Doppelstrangbrüchen zeigen eine erhöhte biologische Wirksamkeit (RBW) der verwendeten Protonenstrahlen im Vergleich zur Röntgen-Referenzstrahlung.
Meßverfahren, Analysemethoden und Ergebnisse werden diskutiert.