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HK: Hadronen und Kerne
HK 6: Elektromagnetisch wechselwirkende Sonden I
HK 6.2: Gruppenbericht
Montag, 24. März 1997, 14:30–15:00, HS G
Untersuchung der Δ–Resonanz und der Schwellenamplituden in der Photopionproduktion am Nukleon aufgrund einer dispersionstheoretischen Multipolanalyse — •O. Hanstein, D. Drechsel, and L. Tiator — Institut f"ur Kernphysik, Universit"at Mainz
Die Integralgleichungen f"ur die Multipolamplituden der Photopionproduktion, die aus den Dispersionsrelationen bei festem t folgen, wurden nach der Methode von Omnès und Muskhelishvili gel"ost. In einem Fit an j"ungste experimentelle Daten, die an den Beschleunigern MAMI (Mainz) und ELSA (Bonn) genommen wurden, wurden die freien Parameter bestimmt [1]. Da die Methode f"ur Photonenergien zwischen 160 MeV und 450 MeV anwendbar ist, erlauben die Ergebnisse f"ur die Δ–Multipole E1+(3/2) und M1+(3/2) ein n"aheres Studium der elektromagnetischen Resonanzanregung. Durch Anwendung der "‘Speed plot"’–Technik lie"sen sich die Resonanzpole beider Amplituden bestimmen. Das Verh"altnis der Residuen legt f"ur das E2/M1–Verh"altnis einen Wert von -3.5% nahe [2], was mit dem g"angigen Literaturwert von -1.5% zu vergleichen ist [3]. Daneben lassen sich Aussagen "uber das Niederenergieverhalten der s– und p–Wellenmultipole gewinnen, die mit Ergebnissen der chiralen St"orungstheorie und experimentellen Ergebnissen an der Produktionsschwelle verglichen werden.
[1] O. Hanstein, Dissertation, Mainz, 1996
[2] O. Hanstein, D. Drechsel, L. Tiator, Phys. Lett B 385, 45 (1996)
[3] The Particle Data Group, Review of Particle Properties, Phys. Rev. D 54 (1996)