Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 6: Elektromagnetisch wechselwirkende Sonden I
HK 6.4: Gruppenbericht
Montag, 24. März 1997, 15:30–16:00, HS G
Die Strahlasymmetrie in der Deuteron-Photospaltung zwischen 160 und 410 MeV* — •S. Wartenberg1, J. Ahrens1, H.-J. Arends1, G. Audit2, R. Beck1, A. Braghieri3, N. d’Hose2, V. Isbert1, J. Kellie4, H.-P. Krahn1, P. Pedroni3, and G. Tamas2 — 1Universit"at Mainz — 2CEN Saclay DAPNIA/SPN — 3INFN Pavia — 4University of Glasgow
Im Fr"uhjahr 1994 haben wir ein neues Experiment zur Strahlasymmetrie der
Deuteron-Photospaltung bei mehreren Energien im Bereich der
Δ-Resonanz durchgef"uhrt. Dazu haben wir am Me"splatz f"ur reelle
Photonen des Mainzer Mikrotrons MAMI den Detektor DAPHNE (Saclay/Pavia)
eingesetzt. Linear polarisierte Photonen erhielten wir aus koh"arenter
Bremsstrahlung an einem 100 µm dicken Diamant-Einkristall. Der
Polarisationsgrad des Photonstrahls betrug, abh"angig von Energie und
Photonkollimation, 30% bis 70%. Die Photonenergien wurden mit dem
Glasgow-Mainzer Tagging-Spektrometer mit einer Aufl"osung von 2 MeV bestimmt.
DAPHNE eignet sich aufgrund der gro"sen Raumwinkelakzeptanz und des
Φ-symmetrischen Aufbaus vorz"uglich zur Messung von Asymmetrien im
Azimut. F"ur Energien zwischen 160 und 410 MeV haben wir "uber einen weiten
Polarwinkelbereich mit hoher Statistik Daten genommen. Wir werden unseren
experimentellen Aufbau vorstellen, unsere Ergebnisse zeigen und mit einigen
bisherigen Resultaten sowie neueren theoretischen Rechnungen vergleichen.
*Unterst"utzt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(SFB 201)