Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 62: Kernspektroskopie, mittelschwere Kerne IV, schwere Kerne VI
HK 62.1: Vortrag
Donnerstag, 27. März 1997, 17:00–17:15, HS E
Untersuchung der Kerndeformation von 133Nd — •R. Peusquens1, A. Dewald1, S. Kasemann1, R. Krücken1, R. Kühn1, H. Tiesler1, K.O. Zell1, P. von Brentano1, P. Petkov2, D. Bazzacco3, C. Rossi-Alvarez3, S. Lunardi3, F. Brandolini3, G. de Angelis4 und M. de Poli4 — 1Institut für Kernphysik, Universität zu Köln — 2Institute for Nuclear Research and Nuclear Energy, Bulgarian Academy of Sciences, Sofia — 3Dipartimento di Fisica, Universita und INFN Sezione di Padova, Italien — 4INFN, Laboratori Nazionale di Legnaro, Italien
Im Kern 133Nd konnten mit einer RDDS–Koinzidenzmessung am Gasp–II Spektrometer in Legnaro, Italien Lebensdauern in der
superdeformierten (SD) Bande sowie in drei Banden mit normaler
Deformation (ND) bestimmt werden. Hierfür wurde die Reaktion
104Pd(32S,2pn) bei einer Strahlenergie von 135 MeV
benutzt.
An den Nachbarisotopen von 133Nd zeigt sich ein für
diese Massenregion ungewöhnlicher Deformationssprung, der auf den
starken Einfluß bestimmter Einteilchenorbitale beim Übergang von
N=74 zu N=72 schließen läßt. Mit N=73 liegt 133Nd genau in
diesem interessanten Bereich und ist damit ein geeigneter Kandidat zur
weiteren Untersuchung der Deformation in Abhängigkeit von der
Besetzung der entsprechenden Orbitale. Außerdem ist die
Kerndeformation der ND Banden eine wichtige Meßgröße zur
quantitativen Beschreibung des Zerfalls aus der SD Bande.
Gefördert
durch das BMBF, Projekt Nr. 06 OK 668.