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Göttingen 1997 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 67: Strahlkühlung, Detektoren V

HK 67.1: Vortrag

Donnerstag, 27. März 1997, 17:00–17:15, HS K

Zustandselektive Präparation eines 7Li+-Ionenstrahls — •P. Merz1, R. Grieser1, G. Huber1, P. Seelig1, M. Grieser2, R. Grimm2, I. Lauer2, V. Luger2, D. Schwalm2, A. Dax3, T. Engel3, M. Gerlach3, T. Kühl3 und H. Winter31Institut für Physik, Universität Mainz — 2MPI für Kernphysik, Heidelberg — 3Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt

Für das Speicherring-Experiment zum Test der speziellen Relativitätstheorie mit schnellen 7Li+ Ionen [1] (TSR: v/c = 0.064) wurde ein Präparationsschema entwickelt, das einen Ionenstrahl mit genau bekannten, optimierten longitudinalen Phasenraumeigenschaften bereitstellt. Die Festlegung von Ort und Impuls der Ionen durch Laserkühlen am RF-gebunchten Strahl ist erst dann mit hoher Präzision möglich, wenn in einem zustandselektiven Schritt die optisch nicht aktiven Ionen im Grundzustand aus dem Speicherring entfernt wurden. Die resultierende longitudinale Phasenraumverteilung wird durch die zeitaufgelöste Messung des Fluoreszenzlichts bei einem Laserscan bestimmt. Die zeitliche Struktur des Fluoreszenzlichts gibt die räumliche Verteilung der Ionen wieder, die Impulsverteilung ergibt sich aus der beobachteten Doppler-Linienbreite. Die gemessenen Werte für die Bunch-Länge und die Temperatur des Ionenstrahls zeigen die erwartete starke Abhängigkeit vom Raumladungs-Potential der Ionen und den Heizraten im Strahl.
[1] R. Grieser et al., Appl. Phys. B 59, 127 (1994)

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