Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 11: Poster II
A 11.20: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Poster II
Laserspektroskopische Untersuchung des Mn I 4s4p 6PJ Multipletts — •J. Hagenah, W. Mende und M. Kock — Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Plasmaphysik
Universität Hannover, Callinstrasse 38, D-30167 Hannover
Im Vergleich zu den Alkali- und Erdalkalimetallen sind experimentell bestimmte Photoionisationsquerschnitte (PIQ) angeregter Zustände von schwerverdampfbaren Metalle, wie Mn, Fe oder Ni selten. Ferner liegen für diese astrophysikalisch interessanten Elemente aufgrund ihrer komplexen Elektronenkonfigurationen bislang nur wenige berechnete PIQ vor. Als Teilchenquelle wird ein als thermionische Diode konzipierter Ofen benutzt. Die hohe Empfindlichkeit des Ionendetektors ermöglicht einen Nachweis von lasererzeugten Ionen bei sehr geringen Partialdampfdrucken des als Pulver in den Ofen eingebrachten Mangans. Bei einer Ofentemperatur von 800oC wird der relative Verlauf des Photoionisationsquerschnitts des angeregten Mangans nahe der Ionisationsschwelle im Wellenlängenbereich von 245–284 nm gemessen. Als ersten Zwischenschritt werden selektiv die einzelnen Niveaus des Multipletts mit einem resonant abgestimmten Farbstofflaser angeregt. Mit einem zweiten, durchstimmbaren Laserpuls erfolgt die Anregung der Mn–Atome wahlweise in hochangeregte Rydbergzustände oder direkt ins Kontinuum. Die verschiedenen Spektren der einzelnen Niveaus ermöglichen eine Klassifizierung der untersuchten Resonanzstrukturen bzgl. ihrer Gesamtdrehimpulse J.