Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 16: Stöße III
A 16.5: Vortrag
Mittwoch, 5. März 1997, 12:00–12:15, P104
Emission von “Binary Encounter” Elektronen in Stößen schneller Schwerionen mit komplexen Gastargets — •U. Bechthold1, S. Hagmann2, J. Ullrich3, B. Bathelt1, A. Boris1, R. Moshammer1, G. Kraft3, U. Ramm4 und H. Schmidt-Böcking1 — 1Institut für Kernphysik, August-Euler Str. 6, D-60486 Frankfurt — 2J.R. Macdonalt Laboratory, Kansas State University, Manhatten, Kansas 66504, USA — 3Gesellschaft für Schwerionenforschung, Planckstr. 1, D-64291 Darmstadt — 4Universitätsklinikum, ZRad, Abt. Strahlentherapie, D-60596 Frankfurt
An der GSI wurde bei UNILAC-Energien doppelt differentielle Wirkungsquerschnitte für die Elektronenemission aus Stößen verschiedener Projektile (Ne10+, Xe40+, U92+) mit atomaren (Ne, Xe) sowie einfachen molekularen Gasen (H2O, SF4, C2F6, etc.) vermessen. Diese Querschnitte sind wichtig für die Berechnung der Dosisverteilung bei Bestrahlung von Gewebe mit hochenergetischen Schwerionenstrahlen (GSI - Krebstherapie Projekt). Für U29+ Projektile zeigt sich, wie schon früher für stark abgeschirmte Projektilionen beobachtet, eine starke Überhöhung der Binary Encounter Elektronen (BEE) unter 00 Laborwinkel um etwa einen Faktor 10 im Vergleich zur Rutherfordstreuung an nackten Projektilionen. Überraschenderweise findet sich jedoch unabhängig vom Target eine erhöhte Intensität dieser Elektronen mit 2vp (vp : Projektilgeschwindigkeit) bis hin zu 1530 Laborwinkel.
Mit Unterstützung von BMBF, DFG und GSI.