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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 18: Cluster III

A 18.5: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 17:00–17:15, P5

Mehrfachionisation und Coulomb-Explosion von Quecksilber-Clustern in Femtosekunden Laserfeldern — •H.-J. Schmidtke, H. Buchenau, B. Lang, E. Wiedenmann und G. Gerber — Experimentelle Physik I, Universität Würzburg

Freie neutrale Quecksilber-Cluster hergestellt mit der ”Seeded-Beam” Technik in einem kalten Überschallstrahl werden mit ultrakurzen Laserpulsen (Ti:Sa, CPM) der Zeitdauer von etwa 90-120 fs und Energien von 1 µJ bis 1 mJ in einem Wellenlängenbereich von 310 bis 800 nm ionisiert. Mit Hilfe eines Flugzeitdetektors lassen sich bei Laserintensitäten ab 1012 W/cm2 bis zu fünffach geladene Hg-Atome nachweisen, die aus dem Fragmentationsprozeß (Coulombexplosion) hohe kinetische Energien von mehr als 80 eV erhalten. Zusammen mit den großen Bildungspotentialen (z.B. bei Hg4+ ist EIon=112 eV) werden also innerhalb von 100 fs mehrere 100 eV in den anfänglich neutral geladenen Cluster deponiert. Diese großen Energiebeträge zeigen, daß die Laser-Cluster Wechselwirkung nicht durch das klassische Bild der Multiphotonenionisation beschreibbar ist.

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