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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 2: e-Streuung I

A 2.3: Vortrag

Montag, 3. März 1997, 16:30–16:45, P5

Quasifreie Elektronenstreuung an Atomen und Ionen in der inversen Kinematik — •T. Jalowy, M. Kuzel, R. Wünsch, R. Neugebauer, D. Hofmann, D.H. Jakubaßa-Amundsen, L. Sarkadi, A. Bader, L. Vikor, G. Vikor, P. Focke, M.W. Lucas, G. Sigaud, and K.O. Groeneveld — Institut für Kernphysik der J.W.G.Universität, D-60486 Frankfurt am Main, Germany

Die quasifreie Elektronenstreuung, d.h. das Elektron ist im Eingangszustand an das Projektil gebunden, ist eine empfindliche Sonde zur Untersuchung von atomaren und ionischen Potentialen. Da die Experimente mit ionischen Targets sehr aufwendig sind, verwenden wir die Methode der inversen Kinematik, d.h. wir vertauschen die Rollen von Projektil und Target und transformieren die gemessenen Wirkungsquerschnitte. Dazu messen wir die Targetionisation von Neq+ + He0 (q=0,1,2,3) und zum Vergleich die Projektilionisation von He0 +Ne0, jeweils bei einer Energie von 0.1 MeV/amu. Der winkelabhängige einfach differentielle Wirkungsquerschnitt der Projektilionisation He0+Ne0, gemessen im direkten und im inversen System, zeigt in beiden Fällen ein deutliches, verallgemeinertes Ramsauer-Townsend Minimum. Das bestätigt diese Methodik der Transformation und die Möglichkeit in der inversen Kinematik zu messen. Beim ionischen Ne3+-Target verschwindet unerwarteterweise der Electron Loss Peak (ELP) bei größeren Emissionswinkeln. Das ist möglicherweise auf eine hohe Einfangwahrscheinlichkeit in gebundene Zustände des Ne-Ions zurückführen, die abhängig vom Stoßparameter ist.

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