Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
A: Atomphysik
A 2: e-Streuung I
A 2.6: Vortrag
Montag, 3. März 1997, 17:15–17:30, P5
Differentielle Positroniumbildung und Stoßionisation bei der Streuung von Positronen an Argon- und Kryptonatomen — •T. Falke1, T. Brandt1, O. Kühl1, W. Raith1 und M. Weber2 — 1Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, Postfach 100131, D-33501 Bielefeld — 2Physics Department, Washington State University, Pullman, WA99164-2711, USA.
Zum Verständnis von Stoßionisationsprozessen von Atomen durch Elektronen ist es interessant, vergleichende Messungen mit Positronen durchzuführen. Der Reaktionskanal, der durch Elektronentransfer zur Bildung von Positronium A(e+, Ps)A+ führt, tritt nur bei Positronenstößen auf. Die Winkelverteilung der Positroniumbildung wurde an Argon und Krypton gemessen. Gleichzeitig konnte die doppelte Ionsiation der Targetatome mit Ps-Bildung A(e+, Ps e−)A++ beobachtet werden. Der schon beobachtete resonanzartige Einbruch [1][2] bei 45∘ und 75 eV Stoßenergie bei Ar konnte bei höheren Energien und bei Kr nicht beobachtet werden. Neben diesen beiden Reaktionskanälen sind auch relative winkelaufgelöste Stoßionisationsquerschnitte A(e+, e+e−)A+ und A(e+, e+e−e−)A++ durch Nachweis des gestreuten Positrons gemessen worden.
[1] T. Falke, W. Raith, M. Weber, Phys. Rev. Lett. 75, 3418 (1995)
[2] T. Falke, W. Raith, M. Weber, U. Wesskamp, J. Phys. B28, L505 (1995)