Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 27: Stöße V
A 27.4: Vortrag
Donnerstag, 6. März 1997, 16:45–17:00, P104
Sekundärionendesorption von Festkörperoberflächen im Bereich des Maximums des elektronischen Bremsvermögens — •R. Neugebauer, R. Wünsch, T. Jalowy, M. Kuzel, D. Hofmann und K.-O. Groeneveld — Institut für Kernphysik der J.W.G.Universität, August-Euler.Str.6, D-60486 Frankfurt am Main, Germany
Die Energiedeposition eines schnellen, geladenen atomaren oder molekularen Teilchens,das einen Festkörper durchdringt,führt zu Emission von Sekundärteilchen (Elektronen,Ionen (SI),Molekülionen) aus der Eintritts- sowie Austrittsseite des Festkörpertargets. Mit einem zylindersymmetrischen Flugzeitspektrometer wurden Sekundärionenausbeuten Y von der Eintrittsseite eines 500 Å dicken Kohlenstofftargets als Funktion des elektronischen Bremsvermögens (dE/dx)e von 3He+qi - bzw. 4He+qi-Projektilen (qi = 0,1,2) im Energiebereich von 150keV bis 2MeV untersucht [Übergang von der Lindhard-Scharff-Schiøtt- Region (LSS) in die Bethe-Bloch-Region (BB)]. Die Y zeigen dieselbe Schwellen- und Steigungsabhängigkeit vom (dE/dx)e in der LSS- und in der BB-Region. Die Ausnahme bildet dabei das H+-Sekundärion. Außerdem wurde eine Verschiebung des Y-Maximums vom (dE/dx)e-Maximum um 30% beobachtet. Die erstaunlich unterschiedlichen Ausbeuten von leichten (H+)- und schweren (CnHx+)-SI werden vorgestellt und diskutiert.