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K: Kurzzeitphysik
K 10: Hochleistungs-/Impulssysteme, pulsformende Elemente und Schalter
K 10.1: Vortrag
Donnerstag, 6. März 1997, 16:00–16:15, RW 2
Applikative und wissenschaftliche Aspekte der Pseudofunkenschalterentwicklung - ein kurzer Abriß ∗ — •M. Schlaug1, C. Bickes1, J. Christiansen1, U. Ernst1, K. Frank1, D.H.H. Hoffmann1, M. Iberler1, J. Meier1, U. Prucker1, G. Schröder2, J. Schwab1 und J. Urban1 — 1Phys. Inst. I, Univ. Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, D-91058 Erlangen — 2CERN CH-1211 Genf 23
Vor etwa 10 Jahren wurde an der Universität Erlangen-Nürnberg mit der
Entwicklung von Pseudofunkenschaltern begonnen. Seit dieser Zeit finden die
damit verbundenen anwendungsorientierten und physikalischen Fragestellungen
immer breiteres Interesse. So wurde am europäischen Kernforschungszentrum
CERN ein spezieller Prototyp eines Pseudofunkenschalters für den Einsatz im
gepulsten Extraktionssystem des Large Hadron Colliders (LHC) entwickelt.
Er zeichnet sich durch eine sehr niedrige Fehlauslöserate und einen großen
dynamischen Arbeitsbereich aus. Die Arbeiten in Erlangen
konzentrieren sich z. Zt. auf zwei Entwicklungslinien: Schalter für mittlere
Leistungen (I ≤ 20kA) bei einem extrem großen dynamischen
Spannungsbereich (100V ≤ U ≤ 20kV) für den Einsatz in Prüffeldern
und Schalter für hohe Spitzenströme (I ≤ 200kA) und Wiederholraten
(≈ 10 Hz) zum Einsatz in Stoßleistungsanlagen. Der Vortrag gibt
einen Überblick über den Entwicklungsstand der Pseudofunkenschalter und die
damit verbundenen technologischen und physikalischen Probleme bzw.
Lösungsansätze dafür.
∗) gefördert durch BMBF FKZ 13N6803