Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 4: Laser - Systeme
K 4.2: Vortrag
Dienstag, 4. März 1997, 14:15–14:30, RW 2
Ultrabreitbandspiegel für Titan-Saphir Lasersysteme — •J. Möbius1, A. Euteneuer1, E. J. Mayer1, M. Hofmann1, W. W. Rühle1 und R. Szipöcs2 — 1AG Halbleiterphysik, Renthof 5, Phillips-Universität Marburg, D-35032 Marburg — 2Research Institute for Solid State Physics, P.O. Box 49, H-1525 Budapest, Hungary
Titan-Saphir-Laser können aufgrund der großen Verstärkungsbandbreite des Titan-Saphir-Kristalls (3200 cm−1 FWHM) im Wellenlängenbereich von etwa 690 bis 1000 nm sowohl im kontinuierlichen als auch im modengekoppelten Betrieb durchgestimmt werden. Dafür erforderlich ist jedoch eine über den gesamten Abstimmbereich hohe Spiegelreflektivität. Diese wird in der Regel durch mehrere dielektrische Spiegelsätze realisiert, die zusammen die gesamte Bandbreite überstreichen. Deren Wechsel ist jedoch zeitaufwendig. Wir stellen Ultrabreitbandspiegel vor, die zwischen 660 und 1100 nm eine Reflektivität von über 99% aufweisen, für die Wellenlänge herkömmlicher Pumplaser (Ar+-Ionenlaser) jedoch durchsichtig sind. Diese Spiegel wurden in einem kommerziellen Lasersystem getestet, wobei jeweils nur noch der Auskoppelspiegel gewechselt werden mußte. Man erhält stabilen Pulsbetrieb im Bereich zwischen 693 und 978 nm mit Pulsdauern von 85 fs und einer Ausgangsleistung von bis zu 800 mW.