Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 5: Laserstrahl - Wechselwirkungen
K 5.6: Vortrag
Dienstag, 4. März 1997, 17:15–17:30, RW 2
Clusterwachstum in Plasma/Dampf-Wolken beim Abtragen mit Kurzpulslasern — •G. Callies, H. Schittenhelm, P. Berger und H. Hügel — Institut für Strahlwerkzeuge, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 43, D-70569 Stuttgart
Mittels der Kondensationstheorie von I.M. Lifschitz und V.V. Slyozov [1] wird das
Wachstum und die Bildung von Metallclustern in laserinduzierten Materialdampfwolken
berechnet. Dabei werden die Fluktuation von Kondensationskeimen aus dem
übersättigten Metalldampf, das Wachstum der Cluster aufgrund von Atom-Cluster-Stößen
und auch die Stöße unter Clustern (Koaleszenzstadium) betrachtet. Die
notwendigen thermophysikalischen Gegebenheiten in der Gasphase werden durch Lösung
der Eulergleichungen und unter Berücksichtigung der Theorie der inversen
Bremsstrahlung berechnet. Die Ergebnisse zeigen, daß ein betrachtenswertes
Clusterwachstum eintritt, wenn aufgrund von Absorptionsprozessen die Temperatur
in der Wechselwirkungszone hoch genug ist, die Verdampfungstemperatur alleine reicht
dafür nicht aus. Zudem ist eine hohe Übersättigung notwendig, die durch die
Existenz der Knudsenschicht ermöglicht wird
, wie sie z.B. bei
der Ablation von Metallen mit Excimerlasern bei Umgebungsdruck von 1 bar auftreten. Präsentiert wird
die Clusterbildung unter Variation von
verschiedenen Parametern.
[1] I. M. Lifschitz, V. V. Slyozov, J. Phys. Chem. Solids. 19 Nr. 1/2, 35 (1961)