Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 5: Laserstrahl - Wechselwirkungen
K 5.7: Vortrag
Dienstag, 4. März 1997, 17:30–17:45, RW 2
Wechselwirkung während der Beaufschlagung von Materie mit CO2-Laserstrahlung — •R. Schmitt1, L. Geiss2 und E. Stechele2 — 1Deutsch-Französisches Forschungsinstitut St.-Louis, ISL, Postfach 1260, D-79574 Weil am Rhein — 2Deutsch-Französisches Forschungsinstitut St.-Louis, ISL, Postfach 1260,D-79574 Weil am Rhein
Bei der Wechselwirkung gepulster Lasertrahlung mit Materie treten bei hinreichenden Leistungsdichten Plasmen auf. Mittels spektroskopischer Aufnahmen über die gesammelte Bestrahlzeit können Informationen über die an der Wechselwirkung beteiligten Materialkomponenten gewonnen werden. Zeitaufgelöste spektroskopische Aufnahmen ausgewählter Linien ermöglichen Aussagen über verschiedene Phasen während der Beaufschlagung, wie sie insbesondere bei beschichteten Materialien durchlaufen werden. Innerhalb der Laserpulsenerdauer erwärmt sich die Beschichtung bei ausreichender Pulsenergie sehr stark und kann verdampfen. Somit sind in diesem Zeitraum die charakteristischem Linien der Beschichtung zu detektieren. Die blanke Materialoberfläche wird abgetragen, was ebenfalls im Spektrum zu erkennen ist. Es ist somit möglich festzustellen, zu welchen Zeitpunkten die Beschichtung abgetragen wird und wann die Bearbeitung des Grundmaterials beginnt. Die quantitative Auswertung ausgewählter Linien ermöglicht die Berechnung von Parametern des Plasmas wie die Elektronendichte. Abschirmeffekte des Plasmas auf die Energieeinkopplung in das Werkstück konnten mittels Transmissions- und Reflexionsmessungen aufgezeigt werden.