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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 10: Cluster II: Anregungen

MO 10.3: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 14:30–14:45, P2

Helium-Tröpfchen als Nanokryostat für Metallcluster — •Klaus Hoffmann, Frank Federmann, John Close und Norbert Quaas — MPI für Strömungsforschung, Bunsenstraße 10, Göttingen, 37073

Wir präsentieren eine neue Methode zur Erzeugung sehr kalter massenselektierter Metallcluster. Metallatome werden in einem Ofen verdampft und von einem kontinuierlichen Strahl von Helium- tröpfchen eingefangen. Die Metallatome lagern sich im Inneren der Tröpfchen zu Clustern zusammen. Die freiwerdende Bindungs- energie führt zum Abdampfen von Heliumatomen, wodurch der Cluster auf eine Temperatur T<1K gekühlt wird. Dadurch wird es möglich, hochauflösende Spektroskopie an den eingelagerten Metallclustern zu betreiben oder nach Hinweisen auf supraleitende Eigenschaften zu suchen. Der Nachweis der Metallcluster erfolgt massenspektrometrisch. Die Energie, die nach der Ionisation beim Ladungstransfer vom Helium auf den Metallcluster frei wird, reicht aus, um alle Heliumatome des Tröpfchens zu verdampfen, so daß der reine Metallcluster nachgewiesen wird. Wir haben bisher Cluster aus Indium-, Europium- und Silberatomen erzeugt und nachgewiesen. Von atomarem Silber (Bartelt et.al., PRL.77, Nr.17, 3525, 1996) und Europium in Heliumtröpfchen wurden UV-Ab- sorptionsspektren gemessen und wir hoffen, erste Ergebnisse für Silbercluster präsentieren zu können.

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