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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 14: Photoelektronen II

MO 14.2: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 16:15–16:30, P7

Entstehung von „shape-Resonanzen“ bei der C 1s Photoionisation von C2H2 und C2H4 — •B. Kempgens1, A. Kivimäki1, H.M. Köppe1, M. Neeb1, U. Hergenhahn1, A.M. Bradshaw1 und J. Feldhaus21Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin — 2Hasylab, Notkestr. 85, 22603 Hamburg

Für C2H2 und C2H4 haben wir schwingungs- und winkelaufgelöste Photoelektronenspektren der K-Schale aufgenommen. Anhand dieser Messungen können die partiellen Wirkungsquerschnitte der C 1s Hauptlinie, ihrer Satelliten und von Doppelanregungen in absoluten Einheiten angegeben werden. Für den Anisotropieparameter der Winkelverteilung β finden wir für einige Satelliten deutlich kleinere Werte als für die Hauptlinie. Diesen liegen zumindest teilweise Übergänge vom „conjugate shake-up“ Typ zu Grunde. Solche, an ihrer jeweiligen Schwelle maximalen, Satellitenprozesse tragen zusammen mit Doppelanregungen erheblich zum Anwachsen des Absorptions-Wirkungsquerschnitts im Bereich der sogenannten „shape-Resonanzen“ bei. Die bisherige Interpretation dieser Maxima als eine intermolekulare Streuung des auslaufenden Photoelektrons ließe eine Verstärkung der C 1s Hautplinie bei derselben Energie erwarten, was jedoch nur in schwachem Maße auftritt. Versuche, die Lage einer „shape-Resonanz“ mit dem C-C Bindungsabstand des entsprechenden Moleküls zu korrelieren [1], sollten im Licht dieser Ergebnisse überdacht werden.

[1] J. Stöhr, F. Sette, A. L. Johnson, Phys. Rev. Lett. 53, 1684 (1984); F. Sette, J. Stöhr, A. P. Hitchcock, J. Chem. Phys. 81, 4906 (1984)

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