Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 7: Elektronische Übergänge
MO 7.5: Vortrag
Dienstag, 4. März 1997, 12:00–12:15, P2
Spektroskopische Untersuchungen zu H3+ und seinen Isotopomeren — •R. Jaquet1, W. Cencek2 und R. Röhse2 — 1Theoretische Chemie, Universität-GH-Siegen — 2Theoretische Chemie, Ruhr-Universität-Bochum
Das Rotations-Vibrations-Spektrum von H3+, H2D+, HD2+ und D3+ (J < 12) wurde untersucht. Die berechneten Frequenzen weisen eine sehr gute Übereinstimmung mit dem Experiment auf (maximaler Fehler ∼ 0.3 cm−1). Um diese Genauigkeit zu erreichen, muß man über die Born-Oppenheimer-Näherung hinausgehen, adiabatische Korrekturen und die richtigen Massenverhältnisse zwischen Kernen und Elektronen berücksichtigen.
Für die Berechnung der Potentialhyperfläche (PHF) von H3+ sind zwei Verfahren verwendet worden: CISD-R12-Methode /1,2/ und Gaußsche Geminale/3/. Mithilfe der Gaußschen Geminale wird eine absolute Genauigkeit der PHF von ∼ 0.02 cm−1 erreicht. Von ähnlicher Qualität sind die Berechnungen zu relativistischen und adiabatischen Beiträgen.
Neue Ergebnisse zur Berechnung des Vibrations- Rotationsspektrums, Vergleiche mit experimentellen Resultaten und ein Vergleich der beiden hochgenauen ab initio PHFn werden präsentiert.
[1] R. Röhse, W. Kutzelnigg, R. Jaquet und W. Klopper, J. Chem. Phys., 101, 2231 (1994)
[2] R.Jaquet und R. Röhse, Mol. Phys., 84, 291 (1995)
[3] W.Cencek, J.Rychlewski, R.Jaquet und W.Kutzelnigg, in Arbeit