Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 9: Poster II: Spektroskopie, Stöße, Theorie
MO 9.1: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Poster
Hochaufgelöste Diodenlaser-Spektroskopie von Ozon-Isotopomeren im NIR — •J. Günther, M. Buchner, G. Hilpert und K. Mauersberger — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Bereich Atmosphärenphysik, Postfach 10 39 80, 69029 Heidelberg
Neben der starken UV-Absorption von Ozon gibt es im NIR (1 µ m) elektronische Übergänge, die durch tiefliegende elektronische Zustände erzeugt werden. Aufgrund ihrer energetischen Lage relativ zur Dissoziationsgrenze könnten sie beim Bildungsprozeß eine Rolle spielen und die experimentell bekannten Isotopen-Anomalien erklären. Mit Hilfe eines hochauflösenden Diodenlaser-Spektrometers wurden diese elektronischen Übergänge für verschiedene Ozon-Isotopomere (16O16O16O, 16O16O18O, 16O18O16O, 18O18O18O) untersucht. Obwohl die Spektren in ihrer Struktur eine große Komplexität zeigen, können die beobachteten Rotations-Vibrationsbanden zugeordnet werden. Damit lassen sich die adiabatischen Energien der beteiligten, metastabilen Zustände bestimmen. Eine vorläufige Analyse der Linienbreiten an isolierten Linien ergibt für alle Isotopomere unerwartet kleine Lebensdauern.