Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO I: HV I
MO I.1: Hauptvortrag
Montag, 3. März 1997, 14:00–14:45, P1
Einflu"s der Schwingungsanregung in der Reaktionsdynamik kleiner Molek"ule — •Klaas Bergmann — Fachbereich Physik der Universit"at Kaiserslautern, Postfach 3049, D-67653 Kaiserslautern
Die Methode des koh"arenten Besetzungstransfers erlaubt effiziente und selektive Besetzung von Schwingungszust"anden kleiner Molek"ule in Molekularstrahlen. An drei Beispielen wird die unterschiedliche Rolle der Vibrationsenergie bei reaktiven Prozessen dargestellt. Der chemolumineszente Kanal der Reaktion Na2(v”)+Cl → NaCl+Na* zeigt, in guter "Ubereinstimmung mit theoretischen Resultaten [1], eine schwache Abh"angigkeit des Querschnitts von v”. Bei dieser Reaktion spielen mehrere Potentialfl"achen und deren Kreuzungen eine Rolle. Die Bewegung der drei Atome l"auft auf vergleichbarer Zeitskala ab. Bei der Reaktion Na2(v”)+H → NaH(v,J)+Na ist die Bewegung des H-Atoms schnell gegen"uber derjenigen der Na-Atome. In diesem Fall wird die Abh"angigkeit der Streuverteilung der NaH-Molek"ule von (v, J) und von v” nach dem Dopplerverfahren gemessen. Ein Vergleich mit theoretischen Resultaten ist derzeit in Vorbereitung [2]. Die Reaktion Na2(v”)+e → Na−+Na verl"auft "uber einen Resonanzzustand (Na2−). Dies f"uhrt zu einer dramatischen Variation der Bildungsrate mit v”. Auch in diesem Fall wird eine gute "Ubereinstimmung mit Rechnungen gefunden [3].
[1,2] M. Mang und W. Meyer; P. Dern und W. Meyer; unver"offentlicht
[3] M. K"ulz et al. Phys. Rev. A 53, 3324 (1996).