Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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MS: Massenspektrometrie
MS 6: Beschleuniger- und Spark-Source-MS
MS 6.3: Vortrag
Mittwoch, 5. März 1997, 16:30–16:45, HS 21
Messung von 53Mn in extraterrestrischen Proben mit BMS — •T. Schätz, T. Faestermann, K. Knie und G. Korschinek — Fakultät für Physik, TU München
Die Messung von 53Mn (T1/2 = 3,7 · 10−6 a) eröffnet ein neues Zeitfenster zur Bestimmung der Bestrahlungsgeschichte extraterrestrischer Materie, bzw., bei deren Kenntnis aus anderen Messungen, für die Bestimmung der Konstanz der kosmischen Strahlung. Wegen des Untergrundes (z.B. Reaktionen 55Mn(n,2n)54Mn oder 54Fe(n,p)54Mn) ist die Messung von Konzentrationen kleiner 10−10 (53Mn/Mn) mit der Neutronenaktivierungsanalyse problematisch.
In dieser Arbeit wurde erstmals 53Mn in extraterrestrischen Proben mit BMS gemessen. Hierbei konnten Meßwerte von 3· 10−10 (53Mn/Mn) erreicht werden.
Die hier angewendete Methode beruht darauf, die 53MnO − - Ionen in einer Sputterquelle zu erzeugen, dann im Garchinger Tandembeschleuniger auf Energien von ca. 180 MeV zu beschleunigen und dann mittels kernphysikalischer Methoden zu selektieren und nachzuweisen. Die Abtrennung des störenden Isobars 53Cr wird hierbei in einem gasgefüllten 135 ∘-Dipolmagneten erreicht.