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MS: Massenspektrometrie

MS IV: HV IV

MS IV.1: Hauptvortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 11:00–11:45, HS 20

Beschleunigermassenspektrometrie — •Eckhardt Nolte — Fakultät für Physik, Technische Universität München, 85747 Garching

Das Prinzip der Beschleunigermassenspektrometrie (BMS) wird vorgestellt. Verschiedene BMS-Nachweismethoden der Kernladungszahl über Energieverlustmessung, Nacktstrippen der Ionen und Verwendung von gasgefüllten Magneten mit Nachweisgrenzen im Bereich von <10−15 werden beschrieben. Einige Anwendungen der BMS werden dargestellt: (1) Messungen von 10B und 36Cl in polarem Gletschereis zeigen eine erhöhte kosmogene Produktionsrate vor etwa 36.000 Jahren. Erklärungen dazu werden gegeben. (2) Messungen in polarem und Alpinem Gletschereis von Radionukliden, die bei den Kernwaffentests erzeugt wurden, werden verwendet, um den Transport und Verweilzeiten von aerosolgebundenen und gasförmigen Radionukliden in der Atmosphäre zu erhalten. (3) Die kosmogene In-situ-Produktion von Radionukliden und ihre Anwendungen in der Geophysik und auf Experimente mit niederen Zählraten werden betrachtet. (4) Biomedizinische Anwendungen mit 26Al zur Untersuchung der Aluminiumbiokinetik im Menschen und in Versuchsratten bei vernachlässigbarer Dosisbelastung werden vorgestellt.

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