Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 13: Postersitzung I
P 13.3: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 16:00–18:00, Foyer
Messung von Turbulenz am äußeren Plasmarand an ASDEX Upgrade — •B. Kurzan1, W. Suttrop1, A. Silva2, M. E. Manso2, F. Serra2 und ASDEX Upgrade Team1 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching, — 2CFN Lissabon, EURATOM Assoziation, Avenida Rovisco Pais, P-1096 Codex Lisboa
Mikrowellenstrahlung mit Polarisation parallel zum Magnetfeld wird von einer Plasmaschicht reflektiert, bei der die Mikrowellenfrequenz gleich der Plasmafrequenz ist. Durch Vergleich der reflektierten Welle mit einer Referenzwelle lassen sich bei konstanter Mikrowellenfrequenz Bewegungen der Reflexionsschicht messen. Bei Fusionexperimenten mit magnetischem Einschluß wird mit steigender Heizleistung zunächst ein Gebiet niedrigen Teilchen- und Energieeinschlusses (L-Mode) durchlaufen und dann ein Regime hohen Einschlusses (H-Mode) erreicht. Die L-Mode unterscheidet sich von der H-Mode empirisch u. a. durch eine erhöhte Turbulenz des Plasmas, was deutlich durch Mikrowellenreflektometrie nachgewiesen wird. Der Zeitpunkt des L-H-Übergangs ist deutlich an der abrupten Reduktion der Bandbreite der Fluktuationen erkennbar. Durch eine einfache Analyse des Frequenzspektrums der Fluktuationen kann deshalb in Echtzeit das Einschlußregime bestimmt werden.