Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 13: Postersitzung I
P 13.39: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 16:00–18:00, Foyer
Elektronische und dielektrische Eigenschaften eines dichten Plasmas — •R. Schepe, T. Schmielau, D. Tamme und K. Henneberger — Universität Rostock, FB Physik, D-18051 Rostock
In einem dichten Plasma kann die elektronische Spektralfunktion nicht mehr durch eine δ-Funktion approximiert werden. Das bedeutet, daß die Dispersionsbeziehung auf Grund der Wechselwirkung mit der Umgebung ”aufgeweicht” wird, was durch die Einführung einer Selbstenergie beschrieben werden kann. Bei dieser Wechselwirkung spielen die Plasmonen, die durch ein scharfes Maximum von Imε−1(q,ω) charakterisiert sind, eine entscheidende Rolle. In die Berechnung der dielektrischen Funktion ε(q,ω) geht andererseits die Spektralfunktion ein, d.h. elektronische und dielektrische Eigenschaften bestimmen sich gegenseitig. In einem selbstkonsistenten Zyklus werden diese beiden Größen in RPA-Qualität bestimmt. Es zeigt sich, daß die elektronische Dämpfung nach einigen Iterationsschritten durch eine Gaußfunktion approximiert werden kann. Zunächst wird ein OCP-, dann ein vollständig ionisiertes 2-Komponentenplasma betrachtet. Im Anschluß daran wird ein partiell ionisiertes Plasma diskutiert. Hierbei wird der von Bindungszuständen stammende Anteil zur Dämpfung und zur Polarisationsfunktion berücksichtigt und der Ionisationsgrad selbstkonsistent bestimmt.