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P: Plasmaphysik
P 13: Postersitzung I
P 13.71: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 16:00–18:00, Foyer
Zeit- und ortsaufgelöste Messungen der Potentialverteilung in einer Kanalfunkenentladung — •Christoph Schultheiß und Georg Müller — Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Der Kanalfunke ist eine dem Pseudofunken verwandte Entladungsgeometrie. Der Entladungskanal ist eine dielektrische Röhre, die die Hohlkathode von der Anode separiert. Zeit- und ortsaufgelöste Messungen des Plasmapotentials in der dielektrischen Röhre, mittels Langmuir- Sonden, zeigen, daß sich bereits in einem frühen Stadium der Entladung das Kathodenpotential mit einer Geschwindigkeit von 10 hoch 6 m pro s auf die Anode zubewegt. Im weiteren Verlauf bildet sich an der Anode, über mehrere 100 ns eine zeitlich und räumlich stabile Raumladungsdoppelschicht aus. Anhand einer zeitaufgelösten Bremsstrahlungsdiagnostik wird gezeigt, daß der gesamte Entladestrom dabei von hochenergetischen Elektronen getragen wird, deren Energie dem Potentialabfall über der Doppelschicht entspricht. Die Elektronen werden direkt aus der Plasmasäule über die Doppelschicht in Richtung Anode beschleunigt.