Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 14: Postersitzung II
P 14.40: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Foyer
Diagnostik von Ablationsplasmen mittels hydrodynamischer Meßverfahren — •K. Baumung — Forschungszentrum Karlsruhe, Inst. f. Neutronenphysik u. Reaktortechnik
An der Karlsruhe Light Ion Facility KALIF werden Protonenimpulse von 50 ns Dauer mit Leistungsdichten von bis zu 1 TW/cm2 erzeugt, die eine Gesamtenergie von 40 kJ auf einer Fläche von 8 mm Durchmesser deponieren. Bei Reichweiten von 5-20 mg/cm2 in Materie und spezifischen Leistungsdichten von bis 200 TW/g kann man damit Energiedichten von einigen MJ/g erreichen. In kondensierter Materie werden dadurch während einiger Nanosekunden Drücke bis zu 100 GPa aufgebaut.. Dann ablatiert die heisse Materie (10eV), und die Dichte sinkt innerhalb 100 ns auf 0.1 % des Anfangswerts. Aus der hydrodynamischen Antwort dünner Folien kann das Eindringen des Ablationsplasmas in die angrenzende kalte Materie verfolgt und der Zeitverlauf des Ablationsdrucks gemessen werden. Dazu wird die Geschwindigkeit an der Rückseite der Folien oder an der Grenzfläche der Folien zu einer transparenten Barriere mittels eines Laser-Doppler-Velozimeters mit hoher zeitlicher Auflösung gemessen und anhand von Hugoniot-Zustandsdaten ausgewertet.