Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 14: Postersitzung II
P 14.52: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Foyer
In-situ Eichquelle für die ECE Diagnostik am Stellerator W7-AS — •Ch. Scheiba und H. J. Hartfuss — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Ass., Boltzmannstr. 2, 85748 Garching
Am Stellerator W7-AS wird routinemäßig die Radiometrie der Elektronzyklotronemission (ECE) zur orts- und zeitaufgelösten Bestimmung der Elektronentemperatur verwendet. Um Absolutmessungen durchführen zu können, wird das ECE Radiometer nach der Heiß-Kalt Methode geeicht, die zwei Schwarze Strahler auf unterschiedlichen Temperaturen verwendet. Eine Eichung war bis jetzt nur außerhalb des W7-AS möglich, was eine nachträgliche Eichung unmöglich machte. Es wurde eine Eichquelle entwickelt und getestet, die eine Kalibrierung bei geschlossenem Vakuumgefäß — also in-situ — ermöglicht und damit auch zwischen den Plasmaentladungen verwendet werden kann. Die Eichquelle besteht aus einer strukturierten Glaskeramikplatte (MACOR), die mit Hilfe von Heizleitern erhitzt wird und somit als heiße Referenz dient. Der kalte Referenzstrahler befindet sich auf Raumtemperatur und ist das Hohlleitersystem zum Radiometer selber, das durch einen Verschluß von der heißen Referenz abgetrennt wird. Mit einer IR-Kamera, einer Ulbrichtschen Kugel und einem Radiometer für 150 GHz wurden die Strahlungseigenschaften der in-situ Eichquelle überprüft. Die Genauigkeit der Kalibrierung wird durch systematische Fehler bestimmt, deren wesentliche Ursache der Unterschied zwischen physikalischer Temperatur und Strahlungstemperatur ist.