Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 14: Postersitzung II
P 14.60: Poster
Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Foyer
Der Einfluß der anisotropen Neutronenemission in Deuteriumplasmen auf Aktivierungsmessungen — •G. Beikert1 und B. Wolle2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching, EURATOM Assoziation — 2Institut für Angewandte Physik, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg
Bei Deuteriuminjektion in ein Deuteriumplasma ist die Neutronenemission
aus der d(d,n)3He–Reaktion anisotrop. Das beruht einerseits auf der
Transformation vom Schwerpunktsystem der Fusionsreaktion ins Laborsystem,
andererseits auf einer Anisotropie des Wirkungsquerschnitts der Fusionsreaktion
im Schwerpunktsystem. Zur quantitativen Beschreibung dieses Effektes wird
zunächst mit dem Fokker-Planck-Code NRFPS [1] die Deuterium-Verteilungsfunktion
berechnet, anschließend mittels geeigneter Monte-Carlo-Methoden [2] die
Neutronenemission simuliert. Der Einfluß der Anisotropie auf die
neutroneninduzierte Aktivierung plasmanaher Materialproben wird untersucht.
[1] B. Wolle et al, Plasma Phys. Control. Fusion 36, 1051 (1994)
[2] G. Beikert et al, Proc. 22nd EPS Conf. on Contr. Fusion and Plasma Physics (Bournemouth 1995) vol 19C, part III, p. 201-204.