Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 18: Entladungen II
P 18.5: Vortrag
Mittwoch, 5. März 1997, 17:00–17:15, P 206
Eigenschaften magnetisch bewegter Plasmen in stromstarken Niederdruck-Gasentladungen — •J. Teichmann, M. Römheld, J. Stroh und W. Hartmann — Siemens AG, ZT EN 3,Postfach 3220, 91050 Erlangen
Zur Reduzierung der Kontakterosion in Vakuumschaltern wird eine Bewegung des
Lichtbogens durch ein transversales Magnetfeld (TMF) erzwungen. Dieses
TMF-Konzept wurde auf getriggerte Niederdruck-Gasentladungsschalter
angewandt. Durch den durch entsprechende Geometrie vorgegebenen Strompfad
innerhalb der Schalterkontakte wurden transversale Magnetfelder mit einer
auf den Strom normierten Flussdichte B/I von bis zu 20 Mikrotesla/Ampere
erzeugt; dies reicht aus, um das Schaltplasma in Bewegung zu versetzen.
Die Bewegung des Plasmas wurde in seitlicher Beobachtung mittels
Streakkamera-Aufnahmen sowie kurzzeitphotographisch untersucht; die
Abhängigkeit der Plasmageschwindigkeit von verschiedenen
Entladungsparametern wurde ermittelt.
Die gemessenen
Plasmageschwindigkeiten von bis zu 100 km/s liegen um etwa drei
Gröessenordnungen über den Geschwindigkeiten vergleichbarer
Vakuumlichtbögen.
Geföerdert durch das BMBF unter AKZ 13N6721-9